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Statement zum Hasepost Artikel vom 15. Dezember 2023 – eine Richtigstellung

Die Hasepost hat am 15. Dezember 2023 einen Artikel zu der aktuellen Situation der Tausch- oder auch Umsonstwagen in der Innenstadt veröffentlicht. Wir hätten uns gewünscht vor der Veröffentlichung, mit den im Artikel übernommenen Punkten der Stadt, konfrontiert zu werden, um die Möglichkeit zu haben auch mit unserer Sicht der Dinge im Artikel vertreten zu sein. Unsere Kontaktmöglichkeiten sind öffentlich, dies wäre jederzeit ohne Umstände möglich gewesen. Da dies jedoch nicht passiert ist, hier eine Richtigstellung und unsere Gedanken dazu.

Einiges wird sich sicher wiederholen, da wir am 07.12.23 schonmal ein Statement zu der öffentlichen E-Mail von Frau Oberbürgermeisterin Pötter gepostet haben und der Artikel vor allem Punkte aus dieser e-Mail übernimmt. Uns ist es trotzdem wichtig dies nochmal richtigzustellen. Zuallererst wollen wir klarstellen, dass der Austausch den die Stadtverwaltung in Bezug auf die aktuelle Situation so gerne betont, nicht auf die Art und Weise wie in dem Artikel dargestellt stattgefunden hat, zumindest von Seiten der Stadt aus. So haben wir z.b. mehrfach nachgefragt was der Grund dafür sei, die Wagen auf einmal nicht mehr in der Innenstadt erwünscht sind und was wir tun könnten damit diese weiter bestehen. darauf haben wir nie eine Antwort bekommen, auch den Vorschlag die Tauschwagen auf Privatgelände zu stellen, ist kein Vorschlag von der Stadt gewesen. Die angeblichen Gründe, wie Brandschutz, Verkehrssicherheit oder Barrierefreiheit haben wir erst im nach hinein aus der besagten E-Mail erfahren. Eher im Gegenteil: uns wurde im ersten Gespräch direkt mit der Räumung aller Umsonstwagen gedroht wenn wir nicht innerhalb der nächsten 2-3 tagen der Aufforderung nachkämen. Es stimmt das uns eine Verlängerung dieser Frist um ein paar Tage gewährt wurde, nachdem wir mehrfach nach hacken mussten. Allerdings war die erste Frist auch offensichtlich einfach nicht schaffbar und das muss auch der Stadt im vor hinein bewusst gewesen sein wenn sie nicht vollkommen realitätsfremd ist. Was Barrierefreiheit und Verkehrssicherheit sowie den stark frequentierten Innenstadtbereich angeht so möchten wir zu bedenken geben, dass alle 3 betroffenen Tauschschränke in der Fußgängerzone jeweils am Rand zwischen Begrünungsstreifen, Laternen oder an der Rückseite von einer Bushaltestelle standen wo sie definitiv nicht im Weg waren. Wer die Tauschschränke und die Osnabrücker Innenstadt kennt weiß, dass diese Argumente an den Haaren herbeigezogen sind. Hinzu kommt, dass die Schränke teilweise seid über 1,5 Jahren dort stehen. letztes Jahr stand einer sogar direkt am Weihnachtsmarkt und wurde dort ausgiebig genutzt und es gab nie ein Problem. Auch hatten wir vor der Nachricht, dass die Wägen weg sollen, ja sogar regelmäßiger Kontakt mit der Stadt, die uns bescheid gegeben hat wenn ein Wagen umgestellt werden muss, bei z.b. Aktionnen in der Stadt wie der Strandbar vorm Theater etc. Die Mitarbeiter der Stadt haben uns immer für die schnelle Reaktion und gute Erreichbarkeit gelobt und uns gesagt, dass so wie die Schränke zuletzt standen, es keinerlei Probleme gäbe. Die Frage ist also warum jetzt auf einmal?

Zum angesprochenen Brandschutz und den 2 Brandanschlägen: Wenn die Stadt uns auf unser Nachfragen hin, was der Räumungsgrund sei dies gesagt hätte und mit uns im Austausch gewesen wäre, hätte es für uns ein leichtes Unterfangen seien können uns in Verbindung mit Expert*innen auf diesem Gebiet zu besprechen, mit denen wir auch in der Vergangenheit schon bezüglich unserer Schlafwagen kommuniziert haben. Da dies aber nie der Fall war, sondern dies lediglich im nachhinein der Öffentlichkeit als Grund genannt wurde, schliessen wir daraus, dass da gar kein ernsthaftes Interesse daran bestand. Weiterhin möchten wir zu bedenken geben, dass die Wagen an Laternen oder Bushaltestellen mit Abstand zu Wohngebäuden aufgestellt waren. Wir sind ehrlich gesagt keine „Brandschutzexpert*innen“, wir wollen nur darauf aufmerksam machen, dass wir mögliche Szenarien im Kopf hatten und die Sicherheit von anderen auch uns ein wichtiges Anliegen ist. Die Tausschränke sind unserer Ansicht nach keine größere Gefärdung als jede öffentlich aufgestellte Holzbank, jeder Baum, jeder Sperrmüll oder jede Mülltonne, die ja auch öfters mal angezündet werden. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sie Angriffsziel rechter Gewalt waren, da sie öffentlich eine solidarisch offenere Gesellschaft fordern. Hier kann jedoch nicht die Lösung sein, rechter Gewalt nachzugeben und stattdessen solidarische Projekte zu verbieten.

Auch auf den Satz: „Darüber hinaus sind weiterhin auch Gespräche über die Sondernutzung öffentlicher Flächen denkbar. Hierzu müssen die handelnden Personen der Behörde gegenüber ihre Identitäten offenlegen, denn auch eine gute Sache geht mit der Übernahme von persönlicher Verantwortung einher.“ möchten wir noch einmal eingehen. Auch diese Forderung/ dieses „Angebot“, war uns gegenüber nie ein Thema und wurde lediglich im nachhinein in besagter öffentlicher E-Mail thematisiert. Wir sind rund um die Uhr über E-Mail, Telefon und verschiedene Social Media Kanäle erreichbar falls es Probleme mit einen der Wagen gibt und reagieren immer umgehend darauf. Auf Kritik und wünsche gehen wir seid jeher ein und kümmern uns um die Müllentsorgung und das Aufräumen der Wagen. Die Stadt weiß das wie gesagt aus vergangenem Kontakt auch. Wir sind ein Kollektiv, und kümmern uns gemeinschaftlich um unsere Projekte. Von daher gibt es keine einzelnen verantwortlichen Personen, sondern nur ein verantwortliches Kollektiv, das bekannt ist. Uns zu unterstellen das wir keine Verantwortung für die wagen übernehmen dient lediglich unserer öffentlichen defarmierung und ist nicht in der Realität verankert, denn das tun wir und das funktioniert auf diese Weise seit Beginn des Projekts. Aus der Erfahrung im Umgang mit der Stadt, die bezüglich unserer Schlafwagen in der Vergangenheit einzelnen Menschen finanzielle Konsequenzen in Aussicht gestellt hat und nicht auf unser Kollektiv zuging, sind wir was das angeht vorsichtig. Auch die Formulierung: “geht mit persönlicher Verantwortung einher“, finden wir gelinde gesagt frech. Wir übernehmen seit Jahren Verantwortung für gesellschaftliche Misstände und Probleme die die Politik konsequent ignoriert und versäumt!

Mehr zu unseren Beweggründen und unserer politischen Haltung ist auf unserer Webseite in einem Artikel von uns, über uns zu finden.

Zu guter letzt noch einmal danke an alle die sich für die Umsonstschränke und unsere anderen Projekte einsetzen, uns auf unserem Weg begleiten, Beschwerdemails oder Leserbriefe geschrieben haben wie z.b. Tim aus dem Hasepost Artikel.

+++++ Update zur Tauschwagensituation +++++

Am 29.11.23 erhielten wir einen Anruf von der Stadt, in dem uns mitgeteilt wurde, dass die Tauschwagen innerhalb des Rings innerhalb von 3-4 Tagen zu entfernen sind, ferner würden diese und auch alle weiteren Tauschwagen in Osnabrück geräumt werden.
Geschockt von diesem plötzlichen Sinneswandel der Stadt, riefen Menschen vom Solidarischen Aufbau die Bevölkerung zur Solidarität auf und machten sich auf die Suche, nach privaten Stellpßlätzen für Tauschwagen in der Innenstadt.
Nachdem tagelang keinerlei Informationen von der Stadt zu bekommen waren, schafften es Menschen aus unserem Kollektiv, auf beharrliche Nachfrage unsererseits eine längere Frist – bis zum 08.12.23 – für das Umorganisieren der Tauschwagen bei der Stadt zu erreichen.
Zur Klärung der Angelegenheit und um ferner einen richtigen Grund für die Räumungsandrohung und die Frage, warum die Tauschwagen nun nach teilweise 1,5 Jahren(!) plötzlich nicht mehr erduldet sind, zu bekommen, verfasste das Kollektiv folgende E-Mail an die Oberbürgermeisterin:

Sehr geehrte Frau Pötter,

am 29.11. erhielten wir, der solidarische Aufbau, einen Anruf von der Stadt, dass unsere Tauschschränke innerhalb des Rings in den folgenden 3 Tagen entfernt werden sollten. Nach mehreren Anrufen und Nachfragen, erfuhren wir, dass diese Aufforderung direkt von Ihnen oder aus Ihrem Büro kam.
Wir sind sehr verwundert über diese plötzliche Aufforderung, schließlich machte die Stadt Osnabrück in der Vergangenheit bereits Werbung mit unseren Wagen, sie waren bisher geduldet und werden von der Bevölkerung gut angenommen.
Zudem ist es für uns als ehrenamtliches Kollektiv kaum machbar, diese Wagen innerhalb von 3 Tagen zu entfernen oder einen geeigneten Ersatzstandort zu finden.
Wir empfinden es als Hohn, für unsere Arbeit, die wir unter anderem für einkommensschwache Menschen, sowie obdachlose Menschen machen, bei minus Temperaturen und Schneefall noch Repressionen von der Stadt zu erfahren. Unserer Auffassung nach wäre es eigentlich Aufgabe der Stadt, Ressourcen für den mittellosen Teil der Bürger und Schlaforte für Obdachlose bereit zu stellen, nicht die freiwilliger Kollektive.
Wir fragen uns, woher der plötzliche Sinneswandel über unsere Tauschwagen kommt und warum wir als Kollektiv immer wieder Einschränkungen durch die Stadt erfahren und daran gehindert werden, unserer solidarischen Arbeit nachzugehen.
Wir bitten Sie, uns sobald wie möglich Auskunft darüber zu geben, warum unsere Tauschwagen im Ring plötzlich weichen sollen und bitten um mehr Zeit, geeignete Standorte für diese zu finden, oder ihre Aufforderung zu überdenken.
Gerne stehen wir Ihnen auch für ein klärendes, persönliches Gespräch zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,
der solidarische Aufbau

Als Antwort darauf erhielten wir (und in copy&paste Manier alle anderen Menschen, die sich aus Solidarität ebenfalls per E-Mail beschwert haben) folgende Zeilen:

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für Ihre E-Mail. Da Ihnen dieses Thema sehr wichtig ist, möchte ich gerne die Hintergründe zur getroffenen Entscheidung (durch die Stadt Osnabrück) erläutern.

Für das Aufstellen der Tauschboxen gelten im öffentlichen Raum Vorgaben – gerade im zurzeit stark frequentierten Innenstadtbereich. Um Aspekte wie Verkehrssicherheit, Barrierefreiheit und Brandschutz gewährleisten zu können, müssen die Standorte der Boxen mit der Verwaltung abgestimmt sein.

Verschenken statt wegwerfen und tauschen statt neu kaufen – das sind zeitgemäße und positive Ansätze, sowohl im Hinblick auf die Nachhaltigkeit als auch in sozialer Hinsicht. Daran, dass mit dem Projekt „Tauschboxen“ grundsätzlich positive Ziele verfolgt werden, gibt es von mir keinen Widerspruch.

Mitarbeiter des Fachbereichs Bürger und Ordnung haben das Kollektiv „Solidarischer Aufbau“ bereits kontaktiert, um Lösungen zu besprechen, z. B. die Wagen auf privaten Grund zu verlagern. Auch besteht die Stadt nicht auf die sofortige Entfernung, sondern hat dem Kollektiv eine erbetene Organisationszeit gewährt. Darüber hinaus sind auch weiterhin Gespräche über die Sondernutzung öffentlicher Flächen denkbar; hierzu müssen die handelnden Personen der Behörde gegenüber ihre Identitäten offenlegen, denn auch eine „gute Sache“ geht mit der Übernahme von persönlicher Verantwortung einher.

Mit freundlichen Grüßen

Katharina Pötter

Oberbürgermeisterin

Leider wird in dieser vorgefertigten Antwort aus dem Bürgermeisterbüro weder auf unsere Nachfragen eingegangen, noch wird ein valider Grund genannt, warum die Wagen plötzlich weg müssen.
In wie fern der Tauschwagen am Dom, der Tauschwagen am Neumarkt oder der Tauschwagen am Grünen Jäger nun urplötzlich die Barrierefreiheit, Verkehrssicherheit oder Brandschutzmaßnahmen behindern ist uns ebenfalls schleierhaft.
Die Aussage in dieser Mail, dass die Stadt mit uns Lösungsansätze besprochen haben will ist hier besonders frech. Weder wurde uns auf Nachfrage ein Grund genannt, warum die Wagen weg müssen, entsprechend wurde auch die Frage, was passieren oder sich verändern muss, damit die Wagen vielleicht bleiben und den ominösen „Vorgaben im öffentlichen Raum“ entsprechen, nicht beantwortet. Es wurde auch keinerlei Unterstützung durch die Stadt angeboten.
Zu guter letzt ist es ein Hohn, dass hier der „Sündenbock“ auf uns geschoben und impliziert wird, wir würden unsere Identitäten nicht offenlegen – in wie fern das im Widerspruch zur Übernahme persönlicher Verantwortung steht, ist uns ebenfalls nicht bewusst – auf der anderen Seite wird das Angebot unsererseits, für ein persönliches Gespräch schlichtweg ignoriert.
An dieser Stelle düfen Sie uns gerne nochmal Ihre Definition von „Übernahme persönlicher Verantwortung“ mitteilen, liebe Frau Pötter.
In den letzten 1,5 Jahren war die „Offenlegung von Identitäten“ nie ein Problem. Die Stadt hat mehrere Kontaktmöglichkeiten, die auch in der Vergangenheit schon genutzt wurden und auf die ausnahmslos schnellstmöglich reagiert wurde. Das sollte die Stadt auch wissen, da wir auch schon mehrfach Lob für schnelle Reaktionen von Mitarbeitern der Stadt bekamen.

Nun zu den guten Nachrichten:
Ein herzliches Dankeschön, an alle lieben Menschen, die uns so zahlreich durch Tipps, durch Beschwerden bei der Stadt, durch liebe Kommentare und schlussendlich durch Angebote von Stellplätzen solidarisch zur Seite standen! Das hat uns die letzten Tage wirklich aufgebaut und motiviert, nicht aufzugeben.
Seit gestern erfreuen sich schon 2 der 3 Tauschwagen neuer Stadorte; Den Tauschwagen am Jäger findet ihr nun wenige Meter weiter beim Tiefenrausch, der Tauschwagen vom Neumarkt hat sein neues zu Hause in der Hasestraße beim Dirty Dancing bezogen.
Wir haben auch noch 2 weitere Plätze in der Innenstadt, an die zum einen der Tauschwagen vom Dom umzieht und zum anderen ein weiterer neuer Tauschwagen aufgestellt wird!

Auf ein solidarisches Miteinander und für das schöne Leben für Alle!

+++++ Update zur Räumung der Tauschwagen In der Innenstadt: Aufforderung zur Räumung kommt direkt von Oberbürgermeisterin Katharina Pötter +++++

Nach dem gestrigen Anruf der Stadt, in dem wir auf eine Entscheidung der Marketing Osnabrück GmbH (privatisiertes Tocher-Unternehmen der Stadt Osnabrück) verwiesen wurden, haben wir uns heute ans Telefon gesetzt und rum telefoniert, um den Grund zu erfahren, warum die Tauschwagen auf ein Mal nicht mehr in der Innenstadt erwünscht sind. Nach etlichen Telefongesprächen quer duch die verschiedenen Abteilungen der Stadtverwaltung, von denen sich keine Zuständig fühlte und ein Großteil auch von nichts wusste, stellte sich heraus, dass die Marketing Osnabrück GmbH gar nichts davon wusste und sich auch schon gewundert hat, dass bereits einige Beschwerdemails eingegangen sind – vielen Dank an dieser Stelle für euren Support!
Nachdem wir insgesamt 3 mal innerhalb der Stadt weiter verwiesen wurden, da niemand zuständig war, wurde uns letztendlich nach etwas rum gedruckse mitgeteilt, die Entscheidung, dass die Tauschwagen innerhalb des Rings nun entfernt werden müssen, stammt von Frau Oberbürgermeisterin Katharina Pötter von der „Christlich Demokratischen Union“ selbst. Als Grund wurde weiterhin lediglich die Aussage getätigt, die Wagen seien ja eigentlich illegal und sollen daher aus der Innenstadt verschwinden, andernfalls werden alle Tauschwagen geräumt.

Nach eigenen Recherchen vermuten wir, dass dahinter etwas anderes steckt: Im Sommer 2025 soll neben dem niedersächsischen „Tag des Sport“ auch zeitgleich der 38. „Tag der Niedersachsen“ in Osnabrück stattfinden.
Der „Tag der Niedersachsen“ ist eine seit 1981 stattfindende Veranstaltung, bei der das Land Niedersachsen seine Kultur, Geschichte und Vielfalt feiert.
Für diesen Zweck werden zur Zeit schon umfangreiche Umbau- und Verschönerungsmaßnahmen in der Stadt umgesetzt, so soll zum Beispiel der Ledenhof für diese Veranstaltung begrünt und schick gemacht werden, damit es in das pseudo-ökologische Image der Stadt passt.
An dieser Stelle möchten wir die Oberbürgermeisterin selbst zitieren, die folgendes zum „Tag der Niedersachsen“ 2025 sagt:


„Osnabrück wird sich drei Tage lang von seiner besten Seite zeigen und viele auswärtige Gäste begrüßen können“, ist Pötter überzeugt. Neben einem überregionalen Imagegewinn werde es spürbare wirtschaftliche Effekte geben, etwa in den Bereichen Hotellerie, Gastronomie und Handel.“


Aber das kann natürlich auch nur reiner Zufall sein…

Wir und viele andere fragen uns, warum Katharina Pötter soziale Projekte aus der Innenstadt verdrängen möchte, die direkt Menschen in Osnabrück helfen? Beispielsweise der Umsonstwagen am Grünen Jäger steht jetzt seit 1,5 Jahren dort und wird viel genutzt, gut angenommen und von den anliegenden Lokalitäten geschätzt. Warum soll er jetzt auf einmal weg?

Lasst uns gemeinsam zeigen, dass wir nicht mit einer Politik für Konzerninteressen und gegen die Menschen dieser Stadt und soziale Hilfsangebote einverstanden sind!
Beschwert euch hierfür gerne direkt bei Frau Pötter unter den Nummern:  05413232011 oder: 05413232012 oder per Mail an: oberbuergermeisterin@osnabrueck.de

Ihr kennt Menschen oder könnt euch vorstellen, einem Tauschwagen einen Platz zu bieten und das idealerweise in der Innenstadt?

Kontaktiert uns gerne direkt über:

E-Mail: solidarischer-aufbau@solidaris.me
Kollektivnummer: 01789324773
Telegram/Instagram: @solidarischerAufbau
Kontaktformular


Wie könnt ihr sonst helfen?

Seid laut!

Lasst Frau Pötter wissen, was ihr von der Räumung der Tauschwagen haltet!

Teilt diesen Aufruf mit euren Freund*innen und helft uns dabei, die Räumung der Tauschwagen zu verhindern!

Wir lassen uns nicht durch die Profitgier der Stadt verdrängen! Die Stadt gehört uns Allen!

Die Stadt Osnabrück droht solidarischen Projekten!

Osnabrück, wir brauchen euch!

Heute Vormittag erhielten wir von der Stadt Osnabrück die Aufforderung per Telefon, alle Tauschwagen innerhalb des Rings unmittelbar in den nächsten 3-4 Tagen aus der Innenstadt zu entfernen, da diese laut Beschluss seitens des Stadt-Marketings dort nun nach teilweise über einem Jahr nicht länger gewünscht und erduldet sind. Mit dem Hinweis, dass sonst alle Wagen von einer Räumung bedroht seien.

Wir könnten ja froh sein, da alle Tauschwagen in Osnabrück nur geduldet und eigentlich illegal seien. Man wolle uns dies ja auch weiterhin „ermöglichen“, sofern wir alle Wagen aus der Innenstadt entfernen. Ein genauerer Grund wurde uns auf mehrfache Nachfrage nicht genannt.

Abermals beweist die Stadt, dass hinter dem ach so sozialen, ökologischen und kulturoffenem Image, das sie so gerne inszeniert, nur Heuchelei steckt! Profite werden wieder einmal über ein solidarisches Miteinander und Projekte für Umweltschutz und Wiederverwertung gestellt.

Wir kriegen von allen Seiten nur Lob und positive Rückmeldung aus der Bevölkerung. Die Umsonstwagen helfen vielen Menschen direkt, denen gerade in Zeiten von Inflation und steigenden Mieten kaum genug Geld zum Leben bleibt und setzen nebenher dem massenhaften Wegwerfen etwas Nachhaltiges entgegen, somit leisten sie auch einen Beitrag zum Umweltschutz. Wir kümmern uns stetig darum, dass Müll entsorgt und die Wagen aufgeräumt werden. Außerdem sind wir immer offen für Kritik und Anregungen, die wir auch im Sinne Aller umsetzen und können deshalb das Verhalten der Stadt in keinster Weise nachvollziehen.

Wir finden die Innenstadt sollte für uns alle da sein und es sollte für jeden etwas zu entdecken geben, nicht nur für jene, die es sich leisten können!

Betroffen von dieser Forderung sind akut der Tauschwagen am Grünen Jäger, der Tauschwagen am Theater und der erst letzten Samstag beim Green Saturday aufgestellte Tauschwagen am Neumarkt.

Für diese suchen wir nun so schnell wie möglich Aufstell-Orte auf Privatgelände in der Innenstadt, damit wir aus dem Stadtbild nicht einfach entfernt werden können und diese auch weiterhin nachhaltige Angebote für alle Menschen zu bieten hat.

Ihr kennt Menschen oder könnt euch vorstellen, einem Tauschwagen einen Platz zu bieten und das idealerweise in der Innenstadt?

Kontaktiert uns gerne direkt über:

Wie könnt ihr sonst helfen?

Seid laut!

Lasst die Stadt wissen, was ihr von der Räumung der Tauschwagen haltet!

Teilt diesen Aufruf mit euren Freund*innen und helft uns dabei, die Räumung der Tauschwagen zu verhindern!

Auf ein solidarisches Miteinander und das schöne Leben für Alle!

Green Saturday Aktion

Am Samstag den 25.11.2023 fand in Kooperation mit der Osnabrücker Ortsgruppe Extinction Rebellion, sowie Foodsharing-Osnabrück die Aktion „Green Saturday“ statt, als Protest gegen den traurigen Feiertag des Kapitalismus: dem „Black Friday“.
„Black Friday“ bedeutet unzählige Rabatte und günstige Preise für Konsument:innen, neben dem Druck an Weihnachten Dinge zu verschenken, verleiten die Rabatte auch im Kontext der voranschreitenden Inflation die Menschen zum übermäßigen Konsum – ja regelrecht zum Shoppingwahn.
Die Überproduktion von Waren bedeutet ebenfalls massive Belastungen und Auswirkungen auf die Umwelt, während der Gewinn für ausbeuterische Konzerne und Chef:innen steigt und diese an solchen Tagen noch reicher macht.

Green Staurday Stände
Umsonst Flohmarkt von XR
Der gut besuchte Flohmarkt
Essensausgabe und Foodsharing

Am Samstag setzten wir dem ganzen den „Green Saturday“ entgegen, organisiert von XR Osnabrück wurden Kleidung und Schuhe in Form eines Umsonst-Flohmarktes verschenkt, es gab gerettete Lebensmittel von Foodsharing Osnabrück und Menschen vom solidarischen Aufbau haben warmes Essen verteilt und vor Ort einen neuen Tauschwagen gebaut und aufgestellt.

Baubeginn des Tauschwagens
Bau-Fortschritt des neuen Tauschwagens
Der Bau des Tauschwagens vor dem Green Saturday Flohmarkt

Den neuen Tauschschrank findet ihr nun am Neumarkt an der Bushaltestelle gegenüber des Landgerichts Osnabrück.

Der Neue Tauschwagen
Tauschwagen Neumarkt ggü des Landgerichts

Auf ein solidarisches Miteinander und für das schöne Leben für alle!

+++++ UPDATE zum Tauschwagen Katharinenviertel +++++

Druch den engagierten Einsatz von Menschen des solidarischen Aufbaus konnte der in der Nacht zu Sonntag, den 22.10.2023 zerstörte Tauschwagen am Gustav-Heinemann-Platz im Katharinenviertel noch am selben Tag repariert und neu aufgestellt werden.

Der zerstörte Tauschwagen Katharinenviertel
Der Tauschwagen Katharinenviertel nach dem Wiederaufbau

Noch einmal vielen Dank an alle Menschen, auch aus der unmittelbaren Nachbarschaft, die zur Unterstützung da waren und mitgeholfen haben, den Wagen wieder aufzubauen! Ebenfalls lieben Dank für die Spenden und die netten Gespräche vor Ort.

Die breite Solidarität aus der Bevölkerung zu merken gibt uns Kraft und bestärkt uns in unserem Bestreben, Osnabrück durch unsere Arbeit zu einem besseren Ort für Alle zu machen.

Wir lassen uns nicht unterkriegen und freuen uns auf viele weitere Projekte mit und für euch!

Auf ein solidarisches Miteinander und das schöne Leben für Alle!

Tauschwagen im Katharinenviertel wurde zerstört

In der Nacht zu Sonntag den 22.10.2023 wurde der Tauschwagen am Gustav-Heinemann-Platz im Katharinenviertel zerstört.

Das Warum ist unklar, aber das Tauschwagen Projekt hat ein weiteres Vandalismus-Opfer im Katharinenviertel.

Die Strukturen des solidarischen Aufbaus werden aber weiter bestehen und wir werden einen neuen Tauschwagen aufstellen. Erstmal aufräumen …

Wenn ihr uns unterstützen wollt, haltet gerne ein Auge auf die Tauschwagen in euer Nachbarschaft! Vielleicht könnte sich auch der ein oder andere Mensch eine Wagenpatenschaft vorstellen?


Wenn es Probleme oder Anregungen zum Thema Tauschwagen gibt kontaktiert uns gerne: Kontaktmöglichkeiten

Alternativen zur kapitalistischen Logik werden niedergebrannt – Unser Statement zum Brand des Tauschwagens in der Sedanstraße in der Nacht zum 02.10.2023

In der Nacht zum 02. Oktober wurde gegen 4 Uhr die Feuerwehr verständigt, einen Brand in der Sedanstraße zu löschen. Hierbei handelte es sich um den Tauschwagen gegenüber der Klinik, den wir gemeinsam mit nolager gebaut und aufgestellt haben.

Erst mit der Berichterstattung von bekannten Medienunternehmen in Osnabrück, traf die Nachricht bei uns ein und löste Gefühle der Trauer, Wut und Verständnislosigkeit aus, doch wir lassen uns dadurch nicht entmutigen.

Es ist ja nicht der erste Angriff auf solidarische Projekte und wir sind auch nicht die einzigen, die die Erfahrung machen müssen, dass kreative Ideen, die in der Gesellschaft Räume frei von kapitalistischen Logiken schaffen wollen, gezielt zerstört oder angegriffen werden.

So finden wir regelmäßig auf vielen Tauschwagen immer wieder Sticker von verschiedenen rechtsgesinnten Gruppierungen, wie z.B. der faschistischen Jugendorganisation der AfD und des Neonazi-Versandes Druck18 und weiteren. Diese Aufkleber sind keine Solidaritätsbekundungen, sondern dienen der Provokation.

Auch der Tauschwagen in der Iburger Straße wurde vor einigen Wochen massiv beschädigt und hinterlassen, als wäre dieser auseinander getreten worden. Und Anfang des Jahres, in der Nacht zum 11. Januar, fiel bereits der Tauschwagen gegenüber des Doms Brandstiftung zum Opfer.

Es gibt noch weitere Anfeindungen und Vandalismus uns und unseren Projekten gegenüber, aber der Punkt ist: Wir werden dennoch weiter machen! Wir werden mit Werkzeug und Material wieder auftauchen und weiter bauen, um Strukturen zu etablieren für diejenigen, die diese annehmen und brauchen. Denn trotz allem machen wir überwiegend die Erfahrung, dass unsere Projekte mit Begeisterung und Engagement angenommen werden und wir erfahren große Solidarität aus der großen Masse an Menschen dieser Stadt und auch außerhalb. Wir werden unsere Projekte ausweiten und noch weitere Räume erschließen. Wir wollen dabei helfen, dass sich Menschen untereinander organisieren können und sich trauen, Infrastrukturen zu nutzen, die nicht von ausbeuterischen Systemen erschaffen werden. Wir träumen von einer solidarischen Welt frei von Ausbeutung und frei von Herrschaft über andere. Wir bauen naiv unseren Träumen entgegen und versuchen die Stadt zu verändern!

Wir freuen uns immer auf weitere Unterstützung, fühlt euch animiert ein Auge auf die Tauschwagen zu haben, oder sogar selber Strukturen aufzubauen und scheut euch nicht, Kontakt zu uns aufzunehmen. Ihr könnt uns immer erreichen unter der Nummer des solidarischen Aufbau’s 0178-9324773, per E-Mail an solidarischer-aufbau@solidaris.me oder auch auf unseren vielen Social Media Kanälen und neuerdings auch anonym über das Kontaktformular auf unserer Homepage solidarischeraufbau.blackblogs.org.

Für ein solidarisches Miteinander! Die Stadt gehört uns Allen!